Portfoliomanagement besucht den FONDS professionell KONGRESS 2025

Der 23. FONDS professionell KONGRESS fiel in diesem Jahr in eine besonders spannende Phase: Zwischen den Amtsantritt von Donald Trump und die bevorstehenden Bundestagswahlen – zwei Ereignisse, die naturgemäß zu bewegten Marktphasen vor den Wahlen führen und richtungsweisend für die Marktentwicklungen danach sind.

 

Der Kapitalmarkt ist geprägt von unterschiedlichen Prognosen zur Zinspolitik – Regierungen vs. Zentralbanken. Themen, wie Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen geraten immer weiter in den Fokus der Anleger. Strafzölle und Handelskriege stehen auf der Tagesordnung. Ein sehr spannendes aber auch herausforderndes Kapitalmarktjahr liegt vor uns.

 

Wie auch in den Vorjahren war unser Portfoliomanagerteam zu Gast auf dem 23. Fonds professionell Kongress in Mannheim, der größten und bedeutendsten Veranstaltung der europäischen Investmentbranche. Diese zweitägige, fachkundige Veranstaltung im altehrwürdigem Congress Center Rosengarten wird täglich von bis zu 6.000 Vermögensberatenden und Investmentexpert:innen aus Banken und Sparkassen des gesamten deutschsprachigen Raums besucht. Unser Portfoliomanagement traf auf mehr als 220 namhafte Ausstellende der heimischen Asset-Management-Industrie, wie Fondsgesellschaften, Versicherungen, Maklerpools und andere Branchenspezialist:innen. Die beiden Kongresstage waren geprägt von einer unglaublichen Fülle an geballten Informationen aus erster Hand, viele neue Kontakte und einem intensiven Austausch mit Fachkolleg:innen. Auch in diesem Jahr zählten die über 200 Vorträge von hochkarätigen Top-Referierenden zu den absoluten Highlights in Mannheim.

 

Auf dem diesjährigen Mannheimer Fondskongress erhielt das Portfoliomanagement u.a. Informationen zu neuen Trends sowie eine Bestätigung vorheriger Erkenntnisse.

 

Kryptowährungen, Künstliche Intelligenz oder auch Private Markets sind längst keine Nischenthemen mehr – ihr Stellenwert wächst stetig, sowohl in der Kapitalanlage als auch in der Berichterstattung. Private Markets erlebt aktuell ein regelrechtes Momentum.

 

ESG auf dem Rückzug

Vor fünf Jahren war Nachhaltigkeit das dominierende Thema der Investmentbranche. Anbieter überboten sich mit ESG-Strategien und fast jedes Unternehmen behauptete, dass ESG tief in seiner DNA verankert sei. Heute sieht das Bild völlig anders aus. In Mannheim war von der einstigen Euphorie wenig zu spüren. Einige Anbieter:innen strichen das Wort „Nachhaltigkeit“ aus Fondsbeschreibungen und ESG-Spezialisten klagen über mangelndes Momentum.

 

Diese Entwicklung hat mehrere Ursachen. Zum einen kämpfen Finanzberater:innen mit der wachsenden ESG-Regulatorik. Des Weiteren spiegelt sich in der Investmentwelt ein breiterer gesellschaftlicher Stimmungswandel wider. In den USA deutet sich unter Trump eine Rückkehr zum Öl an, auch die großen „Wokeness-Debatten“ sind spürbar abgeflaut. All das schlägt sich nun in der Positionierung von Investmentprodukten nieder. Nachhaltigkeit spielt noch eine Rolle, im breiten Markt ist ESG derzeit jedoch auf dem Rückzug.

 

Aufholjagd von Small und Mid Caps

Small und Mid Caps hatten es in den vergangenen drei Jahren besonders schwer und wurden abgestraft. Doch nun könnte sich das Blatt wenden. Die sinkenden Zinsen in Europa und den USA tragen dazu bei. Die Rückkehr zum Nearshoring und kürzeren Lieferketten dürfte ebenfalls zu einer positiven Entwicklung beitragen – in den USA noch besonders gefördert durch die America-First-Politik von Donald Trump.

 

USA und Europa

Aus den USA kommt mit dem Amtsantritt von Donald Trump aktuell viel Getöse und man kann den Eindruck gewinnen, dass alle Welt erstarrt, Europa inklusive. Speziell Investoren sehen die Situation neutraler, dies war auch auf dem Fondskongress spürbar.

 

Man sollte nicht alles, was Donald Trump so von sich gibt, wortwörtlich nehmen. Man sollte den USA aber in einigen großen Fragen durchaus entgegenkommen, hieß es hier und dort. Zum Beispiel mit Blick auf eine engere Energiepartnerschaft oder weitere Verteidigungsausgaben. Denn so sehr zuletzt aller Fokus auf den USA lag: Europa steht gar nicht so übel da. Die Unternehmen haben mit den wieder sinkenden Zinsen auch gute Rahmenbedingungen.

 

Robo-Advisor ergänzt klassische Beratung

Trotz der fortschreitenden Digitalisierung setzen die großen Anbieter:innen weiterhin konsequent auf persönliche Beratung als Hauptvertriebskanal. Robo-Advisor, die vor einigen Jahren noch als revolutionäre Disruption der Branche gehandelt wurden, haben sich in der Praxis vor allem als sinnvolle Ergänzung des klassischen Beratungsgeschäfts etabliert.

 

Die Zurückhaltung gegenüber einer vollständigen Digitalisierung der Anlageberatung spiegelt dabei auch die Erfahrungen der vergangenen Jahre wider. Gerade in volatilen Marktphasen hat sich der Wert persönlicher Beratung immer wieder bewiesen. Robo-Advisor mögen für bestimmte Kundengruppen und standardisierte Anlagestrategien eine effiziente Lösung darstellen – die komplexen Bedürfnisse anspruchsvoller Anleger können sie jedoch kaum vollständig abdecken.

 

SMARTbalance wiederholt hervorragend

Als erfreuliches Fazit war im Rückblick auf 2024 festzustellen, dass sich der innovative, kapitalmarktwissenschaftliche Investmentansatz SMARTbalance, im Vergleich zu vielen aktiv gemanagten und hochpreisigen Investmentkonzepten der Mitbewerber:innen, wiederholt hervorragend bewiesen hat. Das Faktor-Investing-Konzept in SMARTbalance stellt ein vergleichsweise gutes Risiko-Rendite-Profil dar.

 

Der Faktor Momentum greift aktuelle Markttrends auf und erschafft so eine Überrendite zum Gesamtmarkt. Der Bitcoin, als größte Kryptowährung, ist dazu aus einem breit diversifizierten Portfolio nicht mehr wegzudenken und konnte in SMARTbalance 2024 einen sehr guten Performancebeitrag leisten.

 

Das Portfoliomanagement deckt den Bereich Sustainabiliy mit einem neuen und innovativeren Ansatz ab. Hierbei setzt man weniger auf klimaschädliche Ausschlüsse oder ESG Scores, sonders auf eine Anzahl grüner Patente von Unternehmen, die einen echten nachhaltigen Impact erwarten lassen.

 

Um auch in schwierigen Marktphasen gut aufgestellt zu sein, hat das Portfoliomanagement Ende des vergangenen Jahres frühzeitig einen Absicherungsfaktor Low Volatility aufgestockt, welcher die Volatilität zu Vergleichswerten und Mitbewerbern reduziert.

 

Die systematische, disziplinierte und regelbasierte Anlagepolitik von SMARTbalance gepaart mit der kundenorientierten Beratungsqualität unserer Berater, konnte sich in 2024 wieder sehr gut behaupten.